Was hat es mit dem Superfood auf sich?

Die Wurzeln des Begriffs "Superfood" stammt aus dem Amerikanischen und dem Hype der besonders gesunden Lebensmittel. Die gesunde und bewusste Ernährung ist uns derzeit wichtiger denn je. Denn schaut man sich in der Lebensmittelbranche einmal um, kann man anhand der unzähligen Produkte in diesem Segment schnell feststellen, dass es auch noch viele weitere Lebensmittel mit dem Prädikat besonders gut und gesund derzeit die Regale füllen. Superfood ist gut für uns. Dies zumindest versprechen gezielte Marketingstrategien und der Begriff Superfood als solcher entstammt auch exakt aus dieser Ecke. Da ist von besonders vitaminreich, voll von Ballaststoffen, guten Fetten, Mineralien und Co. die Rede und wer sich gesund ernähren will, benötigt mindestens ein Produkt des Superfoods auf seinem Speiseplan. Doch was ist dran, an diesen Lebensmitteln?<

Superfood
Was ist Superfood? @ SStajic – iStockphoto

Wissenschaftlich erwiesen - aber nur zum Teil

Grundsätzlich existieren mittlerweile etliche Lebensmittel, die zur Superfood-Riege gehören. Ihnen wurde eine besonders positive Wirkung auf unseren menschlichen Organismus bescheinigt. Nichts Neues eigentlich, wenn man bedenkt, dass jedes Lebensmittel, welches auf unseren Tellern landet zuvor in der Regel auf Herz und Nieren überprüft wurde. Beim Superfood also soll alles noch ganz anders, besser sein. Denn die Inhaltsstoffe und die jeweilige Verwertbarkeit der zu diesem Begriff gehörigen Lebensmittel sind teils schon vor Jahrtausenden ein Begriff für die gesunde Ernährung gewesen. Und Hand aufs Herz: Wer weiß nicht schon längst, dass Hülsenfrüchte beispielsweise äußerst gesund für uns sind? Und auch, dass Beeren meist einen sehr großen Anteil an bestimmten Vitaminen in sich tragen, die wir gut für einen intakten Organismus benötigen? Fakt ist allerdings, dass sich besonders in den vergangenen Jahrzehnten die Ernährungsstruktur der zivilisierten Menschen deutlich verändert hat. Und eben leider auch zum Nachteil der gesunden Ernährung. Denn früher wurde saisonal gejagt, geerntet und gesammelt und sich dementsprechend ernährt. Heute muss alles ganz schnell gehen, möglichst immer zur Verfügung stehen und schon schleicht sich unbemerkt eine einseitige Ernährung auf dem Speiseplan ein.

Back to the roots - was früher schon gut für uns war

Superfood ist in vielen Fällen nichts anderes, als die Besinnung auf das Wesentliche bei der Ernährung: Natürliche und saisonale Früchte, Gemüse und Co. zu sich zu nehmen. Und dabei zudem auf altbewährte, manchmal auch völlig unbekannte Lebensmittel zurückzugreifen, die in einigen Völkern und Kulturen schon seit Jahrtausenden als besonders nahrhaft und gesund gelten. Während beispielsweise die Verwendung des Chiasamens schon vor Jahrtausenden in ganz Lateinamerika und hauptsächlich in Mexiko als völlig normal galt, wurde dieser energiereiche Samen auf europäischem Boden erst spät entdeckt. Der extrem hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren dieser winzigen Samenkörner macht ihn zum Vorreiter des Superfoods und wird mittlerweile in Ländern wie Australien, Indien und eben Lateinamerika im großen Stil angebaut, denn die Nachfrage steigt gewaltig. Aber auch in Sachen Beeren haben wir unter dem Deckmantel des Superfood noch Nachholbedarf und benötigen sogar als hier und da als Verbraucher Nachhilfe und Aufklärungsarbeit.

Denn Superfood besteht hauptsächlich aus Lebensmitteln, die nicht aus hiesigen Anbaugebieten entstammen und uns bisher relativ unbekannt waren. Zu den Superfood-Beeren gehören beispielsweise auch die Goji-Beeren, die als Verwandte der Wolfsbeere schon seit Jahrhunderten auf dem Speiseplan der asiatischen Kochkunst stehen und nun als Königsklasse des Superfoods gelten. Diese Beeren sollen den Stoffwechsel ankurbeln, sie gelten sogar als Anti-Aging-Superfrucht und das Immunsystem stärken, um nur einige, ihr zugesprochenen, positiven Eigenschaften dieser Beere aufzuzählen. Heimische Beeren, wie die Blaubeere beispielsweise, gehören aber ebenfalls zum Superfood der Neuzeit. Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren sind zwar auch gut für uns, doch sie enthalten längst nicht die vielen positiven Eigenschaften und Inhaltsstoffe, wie die gemeine Blau- oder auch Waldbeere. Fakt ist, dass diese Beeren, insbesondere eben die Blaubeere, schon vor Jahrtausenden in hiesigen Wäldern von unseren Vorfahren gesammelt und verzehrt wurden. Das Superfood hat viele Gesichter, aber besonders die "Beerenfraktion" hat es uns hierbei besonders angetan. Unter anderem kann man auf dem Portal fid-gesundheitswissen.de noch viele weitere Informationen rund ums Superfood erhalten.

Reich an wertvollen Inhaltsstoffen

Das perfekte Superfood zeichnet sich durch eine besonders erhöhte Anzahl an wichtigen Nähr- und Wirkstoffen aus, die sehr gesund für uns sind. Es sollte sich dabei um ein natürliches Produkt handelt, welches bestenfalls aus einer Bio-Erzeugung oder noch besser, aus einem Wildwuchs entstammt. Es dient als ein vollwertiges und ganzheitliches Lebensmittel mit einem oder vielen wichtigen Vitalstoffen. Kostbar ist Superfood allerdings nur anhand dieser Inhaltsstoffe und der Erkenntnis, dass sie uns guttun. Die Preise für diese Produkte im freien Handel sprechen allerdings eine ganz andere Sprache, denn sobald Superfood darauf steht und drin steckt, schießt dieser gewaltig aufgrund dessen in die Höhe.

Superfood kann unter Umständen auch direkt vor der eigenen Haustüre wachsen. Denn Oregano, Petersilie, Brennnessel oder Löwenzahn, Gerstengras und Co. findet man.

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