Couscous - Wie gesund ist der Getreidegrieß?

Couscous
Couscous © Martin Rettenberger / Fotolia
Nicht nur das Genießen, sondern auch das Kochen selbst wird internationaler. Couscous beispielsweise gab es noch vor einigen Jahren fast nur in orientalischen Lebensmittelgeschäften, während man ihn in klassischen Supermärkten vergeblich suchte. Mittlerweile ist er aber längst auch in den Discountern angekommen, womit deutlich wird, dass er voll im Trend liegt.

Couscous: Was ist das eigentlich?

In nordafrikanischen und arabischen Raum ist Couscous ebenso wichtig wie für uns die Kartoffel. Hergestellt wird er aus Getreidegrieß (meistens Weizen). Dieser Grieß wird mit Wasser zu einem Granulat gemischt. Nach einem altbewährten Verfahren wird diese Masse dann zu den kleinen Kügelchen verarbeitet, die hierzulande in getrockneter Form in den Handel kommen.

Welche Vitamine und Nährstoffe sind in Couscous enthalten?

Er enthält im Prinzip alle Vitamine und Nährstoffe seines Ausgangsgetreides. Daher ist der Anteil an Kohlenhydraten meist sehr hoch. Zudem ist das Getreide eine sehr kalorienreiche Kost, die rasch satt macht. Sein Fettgehalt indes ist sehr gering: Erst durch andere, weniger gesunde Zutaten kann er zu einem echten Dickmacher werden. Wird Couscous aus Vollkorngetreide hergestellt, ist er auch eine gute Quelle für Mineralstoffe und B-Vitamine.

Die positive gesundheitliche Wirkung von Couscous

Echte Fans dieser Getreidespezialität pochen darauf, dass sie mehr sei als die Summe ihrer Teile. Nachweisbar ist jedenfalls eine gesundheitliche Wirkung aufgrund der Inhaltsstoffe: Der hohe Anteil an Kohlenhydraten hat in den Couscous-Herkunftsregionen bereits manche Hungersnot bekämpft. In Mitteleuropa besinnt man sich freilich eher auf den Eisengehalt, der die Abwehrkräfte stärkt sowie auf das Magnesium, bei dem es sich um echte Nervennahrung handelt. Phosphate und Calcium schließlich sind wichtig für Knochen, Haare und Nägel. Verarbeitet man ihn mit weiteren gesunden Zutaten, kann man mit einer einzigen Mahlzeit eine komplette Rundum-Versorgung für Körper, Geist und Seele erreichen.

Der Unterschied zwischen Couscous und Bulgur

Die Grundlage beider Spezialitäten mag die gleiche sein, Unterschiede zeigen sich allerdings bei Herstellung und Körnung. Bulgur wird aus vorgekochtem Hartweizen oder Dinkel produziert, der getrocknet und in unterschiedliche Feinheitsgrade zermahlen wird. Couscous hingegen ist deutlich feiner und besteht nur aus fein zerriebenem Getreidegrieß. Die Inhaltsstoffe und der Geschmack unterscheiden sich nicht wesentlich, dennoch werden Couscous und Bulgur ganz unterschiedlich verwendet.

Wie lässt sich Couscous am besten verwenden?

Es gibt zwei verschiedene Arten, die mit unterschiedlich viel Aufwand zubereitet werden können.
  • Klassischer Couscous: Bei der traditionellen Kochmethode nutzt man einen zweiteiligen Couscous-Topf. Dieser hat ein Fassungsvermögen von mehreren Litern und verfügt über einen Dämpfeinsatz. Außerdem muss der Topf mit einem Deckel gut verschließbar sein. Theoretisch lässt sich der Spezialtopf aber auch durch einen gewöhnlichen Kochtopf ersetzen, in den ein Sieb eingehängt wird.
  • Instant-Couscous: Dieser mag geschmacklich etwas anders sein als sein komplizierter "Kollege". Dafür muss er aber nur mit heißem Wasser oder Brühe aufgegossen werden. Er lässt sich sogar direkt mit Fleisch oder Gemüse mit köcheln, ohne dabei zu hart zu bleiben oder matschig zu werden.
Grundsätzlich kann Couscous überall dort genutzt werden, wo man ansonsten Reis verwendet. Dazu gehören vor allem afrikanische oder orientalische Pfannengerichte mit viel Gemüse. Manchmal enthalten diese Gerichte auch (Geflügel-)Fleisch oder sogar Obst. Dieses Getreide stellt aber auch eine interessante Alternative zu Kartoffeln oder Pasta dar, wenn es um Salate für den Grillabend oder die Geburtstagsparty geht. Und sogar vegetarische Bratlinge, die sonst eher aus Nüssen oder Gemüse hergestellt werden, können auf Couscous-Basis zubereitet werden.

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