Granatapfel

Granatapfel
Granatapfel © KatyaPulina/Shutterstock
Der ursprünglich aus Persien stammende Granatapfel kann seinen Namen auf die lateinische Bezeichnung für körnig oder kernreich (garantus) zurückführen. In früheren Jahrhunderten stand der Granatapfel als Symbol der Fruchtbarkeit. Heute wird der Granatapfel im gesamten Mittelmeerraum, Indien, Brasilien und Kalifornien angebaut. Bereits seit Jahrhunderten wird der Granatapfel in der Türkei, Spanien, Ägypten, Tunesien, Iran und Israel kultiviert. Die Frucht wird in den Monaten September bis Dezember geerntet. Der Granatapfelbaum kann eine Höhe bis 8 m erreichen. Diese zu den Myrtengewächsen gehörende Scheinfrucht gab der spanischen Stadt Granada, als auch dem wunderschönen scharlachroten Halbedelstein den Namen. Der Granatapfel ist eine kugelige Frucht mit einem Durchmesser bis 10 cm. Er kann ein Gewicht bis 500 g erreichen. Die Schale ist lederartig und von goldbrauner oder scharlachroter Farbe. Das Ende der Frucht ist der eingetrocknete Blütenkelch. Die Frucht ist in ihrem Inneren durch dünne Wände in mehrere Kammern geteilt. In jeder dieser Kammern befinden sich hunderte hellbraune Samen mit einer Länge von 3 mm. Diese Samen sind rotem, geleeartigen Fruchtfleisch umhüllt.

Wert des Granatapfel

Der Granatapfel hat einen hohen Gehalt an Vitamin C, Kalium, Kalzium, Mangan und Eisen. Frischgepresster Granatapfelsaft wirkt sehr erfrischend. Schon im alten Griechenland wurde er gegen Herz- und Magenschmerzen, sowie fieberhaften Infekten eingesetzt.

Lagerung Granatapfel

Im Kühlschrank gelagerte Früchte halten bis zu mehreren Wochen.

Verwendung Granatapfel

Der Granatapfel wird am besten halbiert, dann können ganz einfach die Kerne herausgelöst werden und es bleibt das essbare rötliche Fruchtfleisch übrig. Zur Saftgewinnung kann die Frucht mittels einer Zitronenpresse ausgepresst werden. Gern wird der Granatapfel bei der Herstellung von Speiseeis, Sorbets, Marmeladen und Cocktails verwendet.

Wie isst man einen Granatapfel?

Anders als der Wortteil "Apfel" vermuten lässt, sollte in einen Granatapfel nicht kraftvoll zugebissen werden. Gegessen werden vielmehr die kleinen, im Mund knackenden Kerne im Inneren des Granatapfels, die aus dem ledrigen Fruchtfleisch gelöst werden müssen. Hierzu eignet sich in erster Linie ein Löffel, mit dem die Kerne einfach aus der Frucht gekratzt werden können. Weiterhin ist es vor allem bei sehr reifen Früchten möglich, den Granatapfel zu halbieren und die Kerne mit leichten Schlägen auf die Außenseite zu lösen. In jedem Fall ist auf Spritzer zu achten, da die rote Gerbsäure nur sehr schwer aus der Kleidung zu entfernen ist. Um Flecken zu vermeiden, empfiehlt sich als dritte Möglichkeit das Ausbrechen der Kerne in einer mit Wasser gefüllten Schale. Der Granatapfel kann mühelos unter Wasser in kleine Teile zerbrochen werden, woraufhin die Kerne zu Boden sinken und der ungenießbare Rest oben schwimmt.

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