Blähbauch ade: Mit der richtigen Ernährung gegen Magen- und Darmbeschwerden

Gelegentliche Verdauungsbeschwerden gehören zum Leben dazu und lassen sich nicht immer vermeiden. Werden Völlegefühl, Blähungen und Druck im Bauch aber zu einem Dauerzustand, ist dies ein Grund, die eigene Ernährung einmal zu hinterfragen und umzustellen, denn nicht selten können die Beschwerden mit einfachen Mitteln deutlich gelindert werden.

Magen- und Darmbeschwerden
Magen- und Darmbeschwerden © Bild von mohamed Hassan auf Pixabay

Kräuter und Gewürze können Verdauungsprobleme effektiv lindern

Bereits seit Jahrhunderten ist die Heilkraft bestimmter Kräuter und Gewürze bekannt. Darunter befinden sich auch einige, die eine beruhigende und krampflösende Wirkung auf den Verdauungstrakt haben. Empfehlenswert in diesem Zusammenhang sind beispielsweise Fenchel, Kümmel und Kamille. Die darin enthaltenen Wirkstoffe sind in der Lage, Blähungen, Druckgefühle und Krämpfe sowie Sodbrennen zu lindern, und das auf sanfte Weise. Selbst für Kinder sind Tees und Präparate mit den genannten Kräutern geeignet. Erhältlich sind diese in der Drogerie, aber auch in der Apotheke, wo neben Tees auch frei verkäufliche Tropfen auf rein pflanzlicher und natürlicher Basis angeboten werden. Nebenwirkungen und Gegenanzeigen gibt es nur wenige. Allergien oder bestehende Unverträglichkeiten sollten aber natürlich ausgeschlossen werden. Schaffen pflanzliche und schonend wirksame Mittel keine Abhilfe und treten die Symptome häufig auf oder werden sie mit der Zeit stärker, ist es ratsam, einen Arzt aufsuchen. Dieser kann eine organische Ursache wie etwa eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts ausschließen oder diagnostizieren und dann eine entsprechende Therapie einleiten.

Auf blähende und fettige Speisen zugunsten der Verdauung verzichten

Bestimmte Lebensmittel gelten als allgemein schwer verdaulich oder begünstigen gar die Entstehung von Blähungen und Krämpfen. Dazu gehören viele Kohlsorten, aber auch Linsen, Bohnen und Erbsen. Wer einen empfindlichen Verdauungstrakt hat, sollte diese Lebensmittel nur selten zu sich nehmen oder gegebenenfalls ganz darauf verzichten. Das gilt auch für sehr fettige Speisen, die etwa viel Butter oder andere vor allem tierische Fette enthalten. Für die Verdauung ist ein hoher Fettgehalt eine Herausforderung, die nicht jeder Magen und Darm problemlos bewältigen kann. Auch wenn Bratkartoffeln mit Speck, Schweinshaxen und Eisbein mit Sauerkraut als sehr schmackhaft empfunden werden: Derart deftige Gerichte gehören keinesfalls regelmäßig auf den Speiseplan, vor allem dann nicht, wenn bereits Verdauungsprobleme bestehen.

Leicht verdauliche Speisen und kleine Portionen entlasten Magen und Darm

Bereiten Magen und Darm Probleme, gibt es viele Möglichkeiten, diese wichtigen Organe zu entlasten und zu einer besseren Funktion beizutragen. Mediziner raten zum Beispiel dazu, anstelle von zwei oder drei großen Mahlzeiten lieber mehrere kleine Portionen zu sich zu nehmen. Diese belasten den Körper weniger, und es fällt dem Magen und Darm leichter, die zugeführten Mengen zu verdauen. Außerdem sollte im Idealfall auf leicht verdauliche Lebensmittel zurückgegriffen werden. Dazu gehören frisches Gemüse, aber auch mageres Fleisch und Fisch. Auch eine vegetarische oder vegane Lebensweise kann unter Umständen dabei helfen, den Verdauungstrakt zu entlasten. Nicht nur das Essen spielt aber für die Verdauung eine Rolle: Damit der Magen-Darm-Trakt gut funktionieren kann, ist auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erforderlich. Am besten wird hier zu Wasser und ungesüßtem Tee gegriffen: Mindestens eineinhalb bis zwei Liter sollten es täglich sein, bei großer Hitze oder körperlicher Anstrengung entsprechend mehr. Wer sich zudem noch regelmäßig bewegt, tut seiner Verdauung dauerhaft etwas Gutes.

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