Das richtige Diabetiker Frühstück

Richtiges Frühstück
Richtiges Frühstück © koss13 - Fotolia.com
Diabetes ist eine Zuckerkrankheit, die es dem Körper schwer ermöglicht, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Diabetiker müssen daher häufig zu Medikamenten und/oder Insulinspritzen greifen. Erfolgt keine entsprechende Behandlung bei Diabetes, können schwere Folgekrankheiten wie ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder ein Nierenschaden die Folge sein.

Studie zu Bedeutung von Frühstück bei Diabetikern

Wie wichtig ist das Frühstück für Diabetiker? Eine Studie zeigt, dass Diabetiker, die ein ausreichendes Frühstück zu sich nehmen, durchschnittlich weniger Insulin über den Tag verteilt benötigen, als es ohne Frühstück der Fall wäre. Dazu kamen Forscher der Universität Tel Aviv, die eine Studie mit Probanden im Alter von 30 bis 70 Jahren durchführten. Dabei wurde ein fester Essens-Plan für zwei Gruppen erstellt. Die erste Gruppe nahm am Morgen ihre Hauptmahlzeit zu sich. Getreu dem Sprichwort: Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann. Die zweite Gruppe hatte einen umgekehrten Nahrungsplan und nahm ihre Hauptmahlzeit am Abend zu sich. Mit dem Ablauf der zwei Wochen Beobachtung konnte aufgrund der regelmäßig entnommenen Blutwerte ein deutliches Ergebnis aufgeführt werden. Die Gruppe, die am Morgen ein nährstoffreiches Frühstück zu sich nahm, benötigte über den Tag rund 20 % weniger Insulin als zuvor. Die positiven Auswirkungen auf die Blutwerte konnten zudem über den gesamten Tag verteilt verzeichnet werden. Der Blutzuckerspiegel lag ca. 23 % unter dem ursprünglichen Wert.

Diabetiker-Studie: Frühstück und Gewichtsreduzierung

Die Tel Aviv Universität erstellte zudem eine weitere Studie über Diabetes im Zusammenhang mit einer gewünschten Gewichtsreduzierung. Auch hierzu wurde die Aufmerksamkeit auf die Einnahme eines Frühstücks gerichtet. Der Hintergrund ist, dass eine der Hauptursachen von Diabetes Typ 2 Übergewicht ist. Eine Gewichtsreduktion kann somit eine durchaus sehr positive Auswirkung auf die Zuckerkrankheit haben. Dazu wurden die Probanden ebenfalls in zwei Gruppen geteilt. Die erste Gruppe nahm ein Frühstück mit 700 Kalorien ein. Anschließend folgten ein Mittagessen mit 500 Kalorien und ein Abendessen mit lediglich 200 Kalorien. Die zweite Gruppe hingegen nahm 200 Kalorien am Morgen und 700 Kalorien am Abend zu sich. Die 500 Kalorien am Mittag blieben gleich. Nach bereits acht Wochen regelmäßiger Blutentnahme aller Probanden konnte ein deutliches Ergebnis verzeichnet werden. Die Teilnehmer der ersten Gruppe verloren im Durchschnitt 8 Kilogramm Körpergewicht und insgesamt 7 cm Taillenumfang. Abgesehen von den positiven Auswirkungen auf das Gewicht der Teilnehmer, sanken auch die Blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten.

Das optimale Frühstück für Diabetiker

Ein Frühstück am Morgen ist wichtig, soviel konnte nachgewiesen werden. Doch wie sollte das Frühstück für Diabetiker aussehen? Wichtig ist, dass das Frühstück nährstoffreich ist. Demnach sollte sich das Verhältnis zwischen Eiweißen und Ballaststoffen die Waage halten. Dazu gehören Müsli, Eier etc. Wichtig ist, dass die Naturalien keinen Zuckerzusatz haben. Hält der Diabetiker die Ernährung ein, kann er zudem Hungerattacken ausschalten. Eine eiweißreiche Ernährung führt zu einem kontrollierbaren Essen, da der Zuckerspiegel langsamer ansteigt. Zusammenfassend wirkt sich ein Frühstück positiv auf die Diabeteserkrankung aus. Zudem kann durch ein nährstoffreiches Frühstück sowie einer allgemein gesunden Ernährungsweise Übergewicht vermieden oder reduziert werden. Beide Studien haben gezeigt, dass die Teilnehmer weniger Insulin spritzen mussten und die Auswirkungen sich über den Tag nachweisen ließen.

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Meinungen
31.08.2023 08:16
Sehr interessanter und informativer Artikel, versuche mich danach einzurichten.
20.07.2023 20:02
Sehr Informativ !

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