Pastinaken

Pastinaken
Pastinaken © TwilightArtPictures / Fotolia

Was sind Pastinaken?

Die Pastinake ist in Deutschland auch unter dem Namen Pestnachen, Moor- oder Germanenwurzel bekannt. Schon seit dem 15. Jahrhundert werden sie in Deutschland angebaut, sie wurden aber bereits vor rund 3000 Jahren als Nahrungspflanzen genutzt. Leider ist dieses wirklich schmackhafte Wurzelgemüse bei uns ein wenig in Vergessenheit geraten, denn die Pastinake wurde ab dem 18. Jahrhundert durch die Kartoffeln und durch Möhren verdrängt. In Frankreich, Großbritannien und den USA ist die Pastinake aber auch heute noch sehr präsent und ein beliebtes Gemüse. Die Pastinake ist eigentlich ein typisches Herbst- und Wintergemüse und ab September bis ca. Jänner auch bei uns auf dem Wochenmarkt oder in gut sortierten Geschäften zu finden. Den Geschmack der Pastinake kann man als leicht süßlich, würzig oder auch als angenehm nussig beschreiben. Die Ernte der Pastinaken beginnt etwa im September. Wenn die Pastinake den ersten Frost zu spüren bekommen hat, schmeckt sie noch einmal so gut, ähnlich wie bei unserem Rosenkohl.

Welche Vitamine und Nährstoffe haben Pastinaken?

Vor vielen Jahren galt die Pastinake bei uns noch als ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Durch den hohen Gehalt an Kohlehydraten (Zucker, Stärke, Pektin) hält das Sättigungsgefühl der Pastinaken sehr lange vor. Eine Pastinake besitzt zudem noch viele andere wertvolle Eigenschaften. Sie besitzt zum Beispiel Folsäure und Vitamin E und auch ihr Gehalt an Vitamin C und Kalium ist höher als bei einer Karotte. Kalium wird für die Weiterleitung von Nerven- und Muskelimpulsen benötigt, Vitamin C ist für den Aufbau des Bindegewebes wichtig. Die Nährwerte einer Pastinake betragen im Durchschnitt pro 100 Gramm:
• Kalorien - 58 • Eiweiß - 1,3 gr • Fett - 0,4 gr • Kohlenhydrate - 12,0 gr • Ballaststoffe - 2,0 gr
Da eine Pastinake reich an Kohlehydraten und Mineralstoffen ist (zum Beispiel Eisen, Zink und B-Vitamine), ist sie auch für einen empfindlichen Magen sehr gut geeignet. Pastinaken lassen sich vielseitig verwenden. Da sie den Karotten sehr ähnlich sind, können sie auch ähnlich zubereitet werden. Pastinaken sind aber im Gegensatz zu Karotten etwas schneller gar.

Warum werden Pastinaken oft als Nahrung für Babys verwendet?

Pastinaken sind gut verdaulich und eignen sich daher sehr gut für die Ernährung eines Babys. Ein Pastinaken-Brei zählt zu den Klassikern bei der Babynahrung.

Wie werden Pastinaken zubereitet?

Pastinaken werden vor der Verarbeitung gewaschen und geschält. Aus Pastinaken können tolle Pürees, Eintöpfe oder Suppen zubereitet werden. Die wichtigsten Nährstoffe der Pastinaken sitzen, wie bei vielen Gemüse- oder Obstsorten, direkt unter der Schale. Pastinaken können daher auch sehr gut gleich mit der Schale gegessen werden. Entweder in kleine Streifen geschnitten oder roh geraspelt, können sie in einen Salat gegeben werden. Pastinaken können aber auch gedünstet oder frittiert werden.

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