So bleiben Ihre Füße fit

Worauf es ankommt

Kräftige, schmerzfreie und rundum gesunde Füße fördern Sie durch die richtigen Verhaltensweisen und das passende Schuhwerk. Wer bewusster geht und darauf achtet, wie er seine Füße abrollt, kann Dysbalancen vorbeugen. Zugleich ist es wichtig, die Füße nicht einzuengen und öfter barfuß zu gehen, damit ein besonders natürlicher Gang möglich ist. Wenn Sie dranbleiben und regelmäßig etwas für Ihre Fußgesundheit tun, können Sie damit Beschwerden und sogar Fehlstellungen vorbeugen!

Bewusstes und gesundes Gehen

Gehen erscheint uns wie die natürlichste Sache der Welt. Sie funktioniert ganz automatisch. Allerdings haben sich viele Menschen über die Jahre ein paar Verhaltensweisen angeeignet, die das gleichmäßige Gangbild trüben. Meist sind solche Unregelmäßigkeiten kaum wahrnehmbar, sodass sie nicht auffallen. Wenn Sie aber das Gefühl haben, dass Ihre Füße oder Beine oft schmerzen, sollten Sie beim Gehen einmal genau darauf achten und in sich hineinhören. Wichtig ist, dass Sie fließend und gleichmäßig gehen. Außerdem sollten Sie stets den gesamten Fuß abrollen.

Optimalerweise treten Sie mit dem Mittelfuß und nicht mit der Ferse auf. Aufgrund stark gedämpfter Schuhe haben sich viele Menschen den Fersengang angewöhnt. Dieser stellt aber eine starke Belastung für den Rücken und die Hüftmuskulatur dar. Er kann also auch zu weiteren Problemen führen. Versuchen Sie, bewusster zu gehen und gewöhnen Sie sich eventuelle Abweichungen wieder ab. Wenn Ihnen das allein nicht gelingen will, gehen Sie am besten einmal zum Arzt.

Mehr barfuß gehen

Wer barfuß geht, lässt den Fersengang automatisch bleiben. Deswegen bekommen Menschen, die wenig barfuß laufen, auch oft Muskelkater, wenn Sie es zum ersten Mal für längere Zeit ausprobieren. Denn plötzlich funktioniert der gesamte Ablauf des Gehens anders. Dementsprechend werden auch andere Muskeln belastet. Übertreiben Sie es deswegen nicht direkt und tasten Sie sich lieber langsam heran. Sie können zum Beispiel zu Hause und im Garten barfuß gehen. Auch im Sommer sollten Sie bei Ausflügen in die Natur zwischendurch die Schuhe ausziehen.

Mehr barfuß gehen © Bild von jacqueline macou auf Pixabay

Das richtige Schuhwerk finden

Nicht überall ist das Barfußlaufen ungefährlich. Schuhe schützen Ihre Füße vor Glasscherben, Steinen oder Sommerhitze. Denn der Asphalt kann in den Sommermonaten glühend heiß werden. Deswegen sollten Sie natürlich auch Schuhe tragen. Die richtige Schuhweite, anschmiegsame Materialien und flexible Sohlen sorgen dennoch für ein angenehmes Laufgefühl. Wichtig ist, dass die Füße nicht eingeengt werden, sodass es zu Druckschmerzen kommt. Sollten trotz perfekt passender Schuhe Beschwerden auftreten, können Sie sich unter Umständen Einlagen beim Orthopäden verschreiben lassen. Neben dem perfekten Sitz spielt auch der Schutz vor der Witterung eine Rolle. Deswegen sollten die Schuhe stets an die Gegebenheiten angepasst werden. In den kalten Wintermonaten sind warme, gefütterte Schuhe unabdinglich. Im Sommer ist ein atmungsaktives Material zu empfehlen, da Sie sonst zu stark in den Schuhen schwitzen.

Fußmuskulatur gezielt durch Übungen stärken

Durch tägliches Training lässt sich die oft verkümmerte Fußmuskulatur langsam wieder aufbauen. Doch auch wer schon fitte Füße hat, kann von den Übungen profitieren. Denn sie tragen zum Erhalt der Muskeln bei.

• Fersenheber: Stellen Sie sich aufrecht hin und versuchen Sie die Fersen so weit wie möglich anzuheben. Halten Sie die Position eine Weile und wiederholen Sie das Ganze zehnmal.
• Zehenspreizer: Setzen Sie sich auf einen Stuhl und krallen Sie die Zehen zusammen. Spreizen Sie sie anschließend, soweit Sie können.
• Zehengreifer: Legen Sie ein Tuch auf den Boden und versuchen Sie es mit den Zehen zu greifen und anzuheben. Auch kleine Steine können Sie auf diese Weise hochheben.
• Fußgewölbe anheben: Stellen Sie sich hin und versuchen Sie Ihr Fußgewölbe anzuheben. Sowohl die Ferse als auch der Ballen müssen auf dem Boden bleiben.