Kopfschmerzen und Ballaststoffe – gibt es einen Zusammenhang?

Kopfschmerzen & Ballaststoffe Zusammenhang
Kopfschmerzen & Ballaststoffe Zusammenhang © DoraZett / Fotolia

Das bereitet mir Kopfschmerzen“, ist eine gängige Aussage für alles, was belastet. Der Ausspruch ist vielsagend, denn er macht deutlich, dass es nahezu alles Kopfschmerzen verursachen kann. Heftiges Nachdenken in Kombination mit Sorgen ist nur ein Grund. Wer häufig unter Kopfschmerzen leidet und sich auf die Suche nach der Ursache begibt, sollte aber an ganz anderer Stelle beginnen, und zwar bei der Ernährung. Aber wie hängt das zusammen?

Allergien identifizieren

Setzt der Kopfschmerz direkt nach dem Essen ein, ist der Übeltäter schnell identifiziert. Es muss nicht immer der Rotwein sein, der für den schweren Kopf sorgt, denn auch Milchprodukte, Zucker oder Geschmacksverstärker können ernährungsbedingte Kopfschmerzen auslösen. Darüber hinaus stehen aber auch einige Zuckeraustauschstoffe auf der Liste der Verursacher von Kopfschmerzen. Hier hilft die Ausschlussdiät, die mit einem Nahrungsmittel startet, das garantiert verträglich ist. Schritt für Schritt werden dann Grundnahrungsmittel hinzugefügt, bis der Schmerz wieder einsetzt. Mit etwas Pech beginnt zwar dann die Detailsuche nach Inhaltsstoffen. Dabei können aber Allergologen wertvolle Unterstützung leisten. Berücksichtigen Sie aber immer, dass es mehr als einen Auslöser für Kopfschmerzen geben kann.

Wie wirkt der Darm auf das Gehirn?

Jeder kennt das: Eine schwere Mahlzeit macht träge. Es muss nicht einmal eine große Portion gewesen sein. Auch Unverträglichkeiten sorgen für bleierne Müdigkeit und eben auch für Kopfschmerzen. Wer die Gelegenheit hat, sich kurz auszuruhen oder vielleicht sogar für 20 Minuten zu schlafen, wird feststellen, dass es ihm anschließend sehr viel besser geht. Anders liegen die Dinge bei Verstopfungen, die Auslöser von Kopfschmerzen sein können. Das kann dazu führen, dass die Kopfschmerzen zu einem dauerhaften Begleiter werden. Wer nun immer wieder zu Schmerztabletten greift, kann in einen Teufelskreis geraten, der in die Abhängigkeit führen kann, denn die Ursache für die Kopfschmerzen bleibt bestehen.

Verstopfung wird fast immer durch Ernährungsfehler ausgelöst, aber auch Bewegungsmangel spielt eine Rolle. Beides sollte sich daher dringend ändern, um das Problem der häufigen Kopfschmerzen zu beseitigen. Bei der Umstellung der Ernährungsgewohnheiten hilft ein Ernährungsplan. Für den Einstieg empfiehlt sich ein Ernährungsplan, in den über mehrere Tage protokollarisch alle konsumierten Speisen und Getränke eingetragen werden. In einem neuen Plan werden dann alle gewohnten Nahrungsmittel, die Zucker, viele Kohlenhydrate und wenig Ballaststoffe, durch ballaststoffreiche Lebensmittel ersetzt. So ergibt sich eine „Anstatt-Liste“. Wer z.B. den Morgen mit Cornflakes beginnt, kann das Frühstück durch Haferflocken oder zuckerfreien Haferbrei ersetzen. Alternativ ist auch ein warmes Frühstück möglich, wie gebackenes Ei und Vollkornbrot. Mittags ist ein Teller mit Gemüse genau richtig. Das Abendessen sollte möglichst leicht sein, wie z.B. aus einer Suppe bestehen. Für Zwischenmahlzeiten empfiehlt sich Obst.

Trockenobst hilft in der Übergangszeit

Zwar ist Trockenobst reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Es enthält aber außerdem die dieselbe Menge Zucker wie das Obst, aus dem sie gewonnen wurden. Abgesehen vom Zucker bietet Trockenobst somit einige Vorteile. Dazu gehört, dass es abführend wirkt. Dazu ist es wichtig, nicht zu viel von den süßen Früchten zu konsumieren, denn sonst drohen Bauchschmerzen und Durchfälle. Als Maßstab gilt, die Zahl der Früchte zu essen, die auch im Ursprungszustand noch verträglich wären. Das sind z. B. nicht mehr als 3 getrocknete Aprikosen, die auch über den Tag verteilt gut schmecken. Wer Trockenobst in Maßen als Zwischenmahlzeit ersetzt, bringt den Darm in Bewegung. Das fördert die Verdauung und den Abtransport von Ablagerungen. Der Körper erhält wieder alle Nährstoffe, die er braucht und so wird auch der Kopf entlastet
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