Cholesterin – alles Wissenswerte über die zweischneidige Substanz

Bei ärztlichen Untersuchungen kommt immer wieder der Cholesterinspiegel zur Sprache. Erhöhte Werte gehen mit einigen gesundheitlichen Risiken einher, können jedoch mit entsprechenden Gegenmaßnahmen wieder auf ein normales Niveau gebracht werden. Dabei kommt der Ernährung eine besondere Bedeutung zu. Die Tatsache, dass Cholesterin nicht gleich Cholesterin, verkompliziert die Angelegenheit ein wenig.

Cholesterin – alles Wissenswerte über die zweischneidige Substanz
Cholesterin – alles Wissenswerte über die zweischneidige Substanz © Pexels - Foto von Cedric Fauntleroy

Was ist Cholesterin?

Cholesterin ist eine wachsartige, fettähnliche Substanz im menschlichen Körper und für viele Körperfunktionen lebenswichtig. Es ist nicht nur an der Herstellung von Vitaminen und Hormone beteiligt, sondern auch bei der Zellbildung ein wichtiger Faktor. Die Leber ist das produzierende Organ und achtet darauf, dass eine ausreichende Menge vorhanden ist. Auch über die Nahrung wird Cholesterin aufgenommen. Insbesondere tierische Produkte wie Fleisch, Milchprodukte und Eier gelten als Lieferanten.

Cholesterin wird mithilfe von Proteinen, die Lipoproteine genannt werden, durch das Blut transportiert. Zwei Arten von Lipoproteinen kommt dabei eine tragende Rolle zu: Low-Density-Lipoprotein (LDL), häufig als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet, und High-Density-Lipoprotein (HDL), auch als „gutes“ Cholesterin bekannt. Wenn der Körper zu viel LDL-Cholesterin hat, kann es zu Ansammlungen an den Wänden der Blutgefäße kommen. Eine solche Ansammlung wird als Plaque bezeichnet. HDL oder „gutes“ Cholesterin transportiert Cholesterin zurück zur Leber. Die Leber spült die überschüssige Substanz dann aus dem Körper. Ein hoher HDL-Cholesterinspiegel kann das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle senken.

Hoher Cholesterinspiegel – diese Krankheiten drohen

Das Hauptrisiko eines hohen Cholesterinspiegels ist die koronare Herzkrankheit, die zum Tod durch einen Herzinfarkt führen kann. Arterien, die das Herz versorgen, können sich in bestimmten Bereichen verengen und den Blutfluss zu einem Teil des Herzmuskels verlangsamen. Auch können Cholesterin-Plaques abbrechen, zu kleineren Blutgefäßen schwimmen und dort eine teilweise oder vollständige Blockade verursachen.

Cholesterin-Plaques kleiden nicht nur die Blutgefäße in und um das Herz aus, sondern verengen auch bestimmte Arterien, die zu dem Gehirn führen. Wenn ein Gefäß, das Blut zum Gehirn transportiert, vollständig verstopft ist, kann ein Schlaganfall die Folge sein. Ein hoher Cholesterinspiegel wurde auch mit Bluthochdruck und Diabetes in Verbindung gebracht.

Ernährung spielt eine wichtige Rolle

Es gibt bestimmte Lebensmittel, die dazu führen, dass das „schlechte“ Cholesterin höher als normal ansteigt. Andererseits können andere Lebensmittel helfen, den LDL-Spiegel zu senken. Die wichtigste Nahrungsquelle für Cholesterin sind tierische Produkte. Dazu gehören Fleisch, Käse und andere Milchprodukte. Wenn es darum geht, den Cholesterinspiegel zu senken, zeigt die Forschung, dass es nicht das Cholesterin in der Nahrung ist, über das wir uns Sorgen machen sollten. Stattdessen sind zwei Arten von ungesunden Fetten – gesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren – die Schuldigen für erhöhtes „schlechtes“ Cholesterin. Es ist einfach so, dass viele der Nahrungsmittel mit hohem Cholesteringehalt auch diese ungesunden Fette enthalten können.

Wer weniger rotes Fleisch, tropische Öle, frittierte Lebensmittel und Vollmilchprodukte zu sich nimmt, kann den LDL-Spiegel positiv beeinflussen. Es wird empfohlen, stattdessen vermehrt auf fettarme oder fettfreie Milchprodukte, Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Geflügel, Fisch, Nüsse und nichttropische Pflanzenöle zurückzugreifen. Gesündere Speiseöle sind Raps-, Mais-, Oliven-, Erdnuss-, Saflor-, Sojabohnen- und Sonnenblumenöle.

CBD – eine sinnvolle Ergänzung

Studien deuten darauf hin, dass CBD den Cholesterinspiegel im Blut senken und Plaque entfernen kann. Aus diesem Grunde verwenden mittlerweile einige Menschen CBD Öl Tropfen zur Aufwertung von verschiedenen Gerichten. Wenige Tropfen auf einen Salat geträufelt, soll der Wirkstoff Cannabidiol, der sich hinter der Abkürzung CBD verbirgt, nach aktueller Studienlage gleich mehrfach unterstützen.

Eine in Diabetes Care veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2016 zeigte, dass CBD die Produktion von Insulin und den Zuckerstoffwechsel regulieren und die Fähigkeit zur Verarbeitung ungesunder Fette erhöhen kann. Dieser Prozess senkte den LDL-Spiegel bei übergewichtigen, aber ansonsten gesunden Personen innerhalb von sechs Wochen, selbst bei einer normalen Ernährung. Hector Lopez leitete eine im Mai 2020 im Journal of Dietary Supplements veröffentlichte Studie, die darauf hinweist, dass CBD den HDL-Spiegel durch seine Wirkung auf bestimmte Gehirnrezeptoren erhöhen kann. Eine im British Journal of Clinical Pharmacology veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2013 zeigte, dass CBD Öl den Cholesteringehalt im Blut indirekt regulieren und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern kann, indem es die Stressreaktion des Herz-Kreislauf-Systems minimiert.

Wer CBD Öl Tropfen kaufen möchte, muss nicht zwingend eine Apotheke aufsuchen. Heutzutage stellen Online Shops die bevorzugte Bezugsquelle dar. Entsprechende Angebote und Testsieger können über einen Preisvergleich im Internet gefunden werden. Dabei stehen verschiedene Produkte mit unterschiedlichen CBD-Konzentrationen zur Auswahl. CBD Öl Tropfen mit einer Stärke von 10% oder 20% erfreuen sich einer besonderen Beliebtheit. Im Vergleich zu Apotheken sind Online Shops deutlich günstiger.

Diese Faktoren können den Cholesterinspiegel erhöhen

Nicht nur die Ernährung kann sich positiv oder negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken. Wissenschaftler glauben, dass Vererbung keine unwesentliche Rolle spielt. Manche Menschen haben einen sehr hohen Cholesterinspiegel, weil ihr Körper nicht genug LDL-Cholesterin abtransportieren kann. Diese Erbkrankheit wird familiäre Hypercholesterinämie genannt. Daher ist es für diese Menschen schwierig, ihren Cholesterinspiegel allein durch die Ernährung zu senken. In einem solchen Fall werden regelmäßig unterstützende Medikamente verschrieben.

Ein ungesunder Cholesterinspiegel kann Menschen jeden Alters betreffen, sogar kleine Kinder. Mit zunehmendem Alter verändert sich jedoch der Stoffwechsel des Körpers. Die Leber entfernt „schlechtes“ LDL-Cholesterin nicht mehr so gut wie in jungen Jahren. Diese normalen Veränderungen können das Risiko erhöhen, mit zunehmendem Alter einen hohen Cholesterinspiegel im Blut zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass vermehrt bei Menschen zwischen 40 und 59 Jahren ein hoher Cholesterinspiegel diagnostiziert wird.

Viele gesundheitliche Probleme, die das Risiko für einen hohen Cholesterinspiegel im Blut erhöhen, werden durch ungesunde Lebensgewohnheiten verursacht. Beispielsweise können mangelnde körperliche Aktivität und schlechte Essgewohnheiten zu Übergewicht und Fettleibigkeit führen, die mit Diabetes und Schlafapnoe in Verbindung gebracht werden und den Cholesterinspiegel negativ beeinträchtigen. Auch Rauchen kann zu einer dauerhaften Erhöhung des Cholesterinspiegels führen.

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