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Was sind Flohsamenschalen?
Das Hauptverwendungsgebiet der Flohsamenschalen ist die Regulierung der Verdauung. Es kommt aber auch als Sättigungsmittel und als Bindemittel in Backwaren zum Einsatz.
Alternativ werden Flohsamenschalen auch wie folgt genannt:
- Indischer Flohsamen
- Flohkraut
- Flohsamen-Wegerich
- Flohwegerich
- Flohsamen
- Heusamen
- Sandwegerich
- Strauchwegerich
Das Aussehen der Samen erinnert an Flöhe, ansonsten gibt es keine Verbindung zu den Blutsaugern.
Botanisches zu Flohsamenschalen
Die Schalen der Samen verschiedener Wegericharten bietet der Handel als Flohsamenschalen an.
Das Flohkraut ist eine einjährige, aufrecht wachsende Pflanze mit schmalen länglichen Blättern. Die Blütenähren bilden sich in den oberen Blattachseln. Je nach Herkunft stammt der Flohsamen von unterschiedlichen Pflanzen. Plantago afra L. (auch Plantago psyllium L.) bauen die Spanier an. Er ist in Südeuropa, Nordafrika und im westlichen Asien beheimatet. In Frankreich kultivieren die Bauern eher die Sorte Plantago indica L. (auch als Plantago arenaria bekannt, die aus Mittel- und Südeuropa, Sibirien und dem Kaukasus stammt.
Indische Flohsamen sind meist hell und stammen von Feldern in Indien oder Pakistan. Es handelt sich um die Samen der Plantago ovata die ursprünglich in Indien, Pakistan, Iran, Afghanistan, Israel sowie Nordafrika beheimatet war, und auch auf den Kanarischen Inseln vorkommt.
Ernte und Verarbeitung
Die Aussaat erfolgt in der Regel Anfang November, also wenn das Wetter deutlich kühler wird, aber trotzdem vor dem Einsetzen des Winters noch ein gutes Wachstum erfolgen kann. Eine frühere Saat führt häufig zu einem Befall mit Mehltau, eine spätere zu einem verzögerten Wachstum. Je nach klimatischen Bedingungen ernten die Bauern an einem sonnigen trockenen Tag zwischen Juni und Oktober.
Wie im Altertum folgt dem Trocknen das Zerkleinern der Saat und ein Aussieben der Schalen durch Wind. Ursprünglich geschah dies durch worfeln. Die zerkleinerten Samen warfen die Arbeiter mit flachen Korbschalen in die Luft. Durch den unterschiedlichen Luftwiderstand fiel das Korn in den Korb und die Schalen verteilten sich in der Umgebung. Heute übernehmen Maschinen diese Arbeit.
Da sich die Inhaltsstoffe in den Schalen befinden und die Samenkerne sich nicht lange lagern lassen, gilt das Interesse in erster Linie den Flohsamenschalen. Diese enthalten weniger Fett als die ganzen Samen und keine Eiweißstoffe
Inhaltsstoffe von Flohsamenschalen
Im Hinblick auf die Inhaltsstoffe gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Samenarten. Leider verwenden die Anbieter zum Teil unterschiedliche deutsche Bezeichnungen. Um Irrtümer zu vermeiden, wird im folgenden Text der botanische Name verwendet.
In der Haut von Plantago indica und Plantago afra sind zwischen 10 und 12 Prozent Schleimstoffe (Arabinoxylane) enthalten. Die Quellzahl beträgt etwas mehr als 10. Diese Sorten bieten die meisten Händler als (europäische) Flohsamenschalen an. Plantago ovata, der als Indischer Flohsamen angeboten wird, enthält zwischen 20 und 30 % Schleimstoffe. Die Schalen weisen eine Quellzahl von über 40 auf.
Erklärung: Die Quellzahl gilt als Maß für die Quellfähigkeit von Ballaststoffen. Sie gibt an, wie stark sich das Volumen bei maximaler Wasseraufnahme vergrößert. Beträgt diese 10, dann verzehnfacht sich die Menge.
Plantago ovata und Plantago afra bestehen in der Regel auch aus den unter den Schalen liegenden Schichten. Daher finden sich darin auch fettes Öl, Heimzellulose, Proteine sowie Iridoglykoside, beispielsweise Aucubin.
Unabhängig von der Sorte, vergrößert sich das Volumen im Wasser bei Flohsamenschalen deutlich stärker als bei ganzen Samen. Je feiner die Schalen zerkleinert sind, umso stärker ist die Zunahme des Volumens.
Wirkung von Flohsamenschalen
Das immense Quellvermögen und der entstehende Schleim beeinflussen den Körper auf vielfältige Weise.
Der Verzehr von trockenen Flohsamenschalen muss in Verbindung mit einer großen Wasserzufuhr erfolgen. Durch Volumenzunahme und das Erweichen des Stuhls, entspannt sich der Darm und die natürliche Bewegung bei der Verdauung (Peristaltik) setzt ein. Die gelartige Masse, welche die Schalen freisetzen, ist gleichzeitig ein Schutzfilm und erleichtert das Gleiten durch den Darm.
Da die Schalen große Mengen an Flüssigkeit absorbieren, verfestigen Sie den Stuhl bei Durchfall. Aus diesem Grund wirken Flohsamenschalen verdauungsregulierend, denn sie helfen sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung.
Da der Schleim sich schützend über die Magenschleimhaut und die Innenwand des Darms legt, lindert er die meisten Magen- und Darmbeschwerden. Er soll auch der Regeneration der Darmflora (Probiotischereffekt) dienen, da sich die nützlichen Darmbakterien davon ernähren können.
Die meisten Wirkungen sind indirekter Natur. Das große Volumen der aufgequollenen Schalen wirkt sättigend und führt kaum Kalorien zu. Daher unterstützen Flohsamenschalen das Abnehmen. Sie verhindern durch die entstehende Schutzschicht die schnelle Aufnahme des Zuckers aus dem Darm in das Blut. Dies ist positiv bei Diabetes. Auf gleiche Weise bindet das Gel auch Fette und kann daher den Cholesterinspiegel senken.
Generell binden Flohsamen Flüssigkeiten und darin gelöste Stoffe. Sie verhindern damit die Aufnahme von schädlicher Substanz. Leider betrifft dies auch einige Medikamente.
Das in Plantago ovata und Plantago afra enthaltene Aucubin gilt als leberschützend. Daher sind indische Flohsamen in der Regel etwas gesünder als die europäischen Sorten.
Nachgewiesene Wirkung
Die Verdauungsfördernde Wirkung ist erwiesen, aus diesem Grund gibt es seit Jahrzehnten zugelassen Arzneimittel, wie Agiolax mite®, Laxiplant® und Metamucil® die indischen Flohsamen enthalten.
Die daraus abgeleiteten positiven Folgen wie Sättigungseffekt und die damit verbundene Gewichtsreduktion sind triviale Erfahrungen. Sie bedürfen keiner weiteren Belege.
Aucubin wirkt erwiesen entzündungshemmend und reizmildernd. Es geht beim Trocknen aber häufig verloren und Darmbakterien bauen den Stoff ab. Daher ist die therapeutische Wirkung bei Einnahme gering.
Verwendung von Flohsamenschalen
Die Produkte werden aus unterschiedlichen Gründen verwendet. Mist geht es um die Verdauung und Gewichtsreduzierung. Aber auch in der Küche haben die Schalen einen großen Nutzen.
Was beim Einnehmen zu beachten ist
Generell kann es zu allergischen Reaktionen kommen, diese sind allerdings selten. Das Einatmen feinen Schalen löst meist heftige Probleme aus. Dies beruht nur zum Teil auf Allergien, denn die Flohsamenschalen quellen durch die Feuchtigkeit in der Lunge und den Bronchien schnell auf.
Bei Kindern und alten Menschen sollte der Kontakt mit den Schalen vermieden werden. Sie können aber Joghurt oder Fruchtsaft trinken, der mit den Flohsamenschalen versetzt ist. Für Kinder unter 12 Jahren eignen sie sich nicht.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist von größter Bedeutung. Experten raten während der Einnahme 2 bis 3 Gläser Wasser oder Saft zu trinken und über den Tag verteilt mindestens 1,5 bis 2 Liter zu trinken. Eine geringe Flüssigkeitsmenge führt zu schweren Verdauungsproblemen, da die Schalen verklumpen und sogar zu einem Darmverschluss führen können.
Auch wenn der Grund der Einnahmen durchfall ist, muss ausreichend getrunken werden.
Wer Medikamente einnimmt, die im Darm absorbiert werden, darf diese nie zusammen mit Flohsamen einnehmen. Ein Abstand von 3 bis 5 Stunden ist ausreichend, um die Wirkung der Medikamente nicht einzuschränken.
Grundsätzlich sind Flohsamen oder Flohsamenschalen verboten, wenn ein Darmverschluss oder Einengungen der Speiseröhre vorliegen. Bei einer Therapie mit Cumarinen (Blutverdünnern) und bei schwer einstellbarem Diabetes mellitus muss der Arzt von den Einnahmen wissen.
Die richtige Dosierung
Die Tagesdosis für ganze indische Flohsamen liegt zwischen 10 und 30 Gramm, bei Schalen beträgt die empfohlene Dosis 4 bis 20 Gramm.
Wer nur die Verdauung anregen möchte, braucht nur eine geringe Menge. Für den Anfang reicht ein Teelöffel pro Tag. Eine magenfüllende und cholesterinspiegelsenkende Wirkung wurde erst ab 25 Gramm/Tag (9 Teelöffeln) beobachtet. Auch wenn dieses Resultat angestrebt wird, sollte niemand sofort mit einer hohen Dosis einsteigen. Der Körper muss sich langsam an die Zufuhr der Ballaststoffe gewöhnen.
Einsatz in der Küche
Backen ist bei Low-Carb-Ernährung oder Glutenallergie (Zöliakie) eine Herausforderung. Der Kleber im Mehl fehlt, um dem Gebäck Halt und Elastizität zu geben. Der Schleim, den Flohsamenschalen bilden, bietet eine ausgezeichnete Abhilfe. So gelingen leckere Kuchen, Brötchen und Brote.
Die Schalen wirken im Gebäck nicht verdauungsregulierend, da sie vor dem Backen komplett ausquellen.
Tipps für den Einkauf
Zunächst ist darauf zu achten von welcher Wegerichart die Flohsamenschalen stammen. Plantago ovata hat die höchste Quellzahl und enthält in der Regel aus Aucubin. Nur diese Flohsamensorte ist in zugelassenen Arzneimitteln vertreten.
Flohsamenschalen bietet der Handel in unterschiedlicher Reinheit und Mahlgraden an. Je Reiner das Produkt, umso besser lässt sich die Wirkung einschätzen. Feines Mehl quillt leichter als grob zerkleinerte Schalen.
Beispiel für eine gute Qualität: 99% Reinheit gemahlen, Pulver 60 mesh
Diese Flohsamen enthalten fast keine Fremdstoffe und sind fein zermahlen, wie Mehl.
Die Reinheit sagt nichts über den Gehalt an Schadstoffen aus. Sofern Wert auf ein ökologisch hochwertiges Produkt gelegt wird, eignen sich grundsätzlich nur Flohsamenschalen aus biologischem Anbau und fairem Handel.
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